Versicherungsprämien in der Coronakrise sparen – wie funktioniert das?

Versicherungsprämie während der Coronakrise sparenDie Coronakrise hat schon jetzt zahlreiche Unternehmen und auch Privatpersonen in Deutschland und rund um den Globus hart getroffen. Die finanziellen Auswirkungen sind unabsehbar und manche Betriebe stehen vor dem Bankrott.

Aber auch bei vielen Verbrauchern wird das Geld knapp, beispielsweise aufgrund von Kurzarbeit und den damit verbundenen Einkommensverlusten. In dieser Situation ist man froh um jeden Euro, den man einsparen kann.

Eine Möglichkeit zum Kosten sparen bietet sich im Versicherungsbereich. In einigen Fällen lässt sich die Versicherungsprämie reduzieren. Wie das funktionieren kann, das erfährst du in unserem Beitrag.

Manche Versicherer zeigen sich verhandlungsbereit

Es gibt aktuell bereits einige Versicherer, die sich sogar aktiv an ihre Kunden wenden und veränderte Tarife offerieren, die mit einer Beitragsersparnis verbunden sind. Andere Versicherungsgesellschaften hingegen zeigen sich kulanter oder verhandlungsbereit, wenn Kunden mit der Frage auf sie zukommen, ob die zu zahlende Versicherungsprämie nicht auf die andere eine oder andere Art und Weise etwas reduziert werden kann.

Nach Ansicht der Experten lohnt es sich derzeit definitiv, den Versicherer auf solche Optionen anzusprechen. Bei einigen Versicherungsarten ist die Chance besonders groß, dass du zum Beispiel durch Anpassung des Tarifs eine Ersparnis erzielen kannst. Vor allem auf diese Versicherungen möchten wir im Folgenden etwas näher eingehen.

Kfz-Versicherung: Reduzierte Fahrleistung oder Fahrzeug sogar abmelden?

Viele Hunderttausend Bundesbürger arbeiten – manchmal sogar das erste Mal überhaupt – aufgrund der Coronakrise aktuell im Home-Office. Eine Folge davon ist, dass der Weg zur Arbeit wegfällt und das Auto somit deutlich häufiger stehen gelassen wird, als es sonst der Fall ist. Daraus wiederum resultiert eine geringere Fahrleistung in Kilometer. Aus dem Grund kann es sich lohnen, die mit der Kfz-Versicherung vereinbarte jährliche Fahrleistung etwas zu reduzieren.

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Schon 5.000 km weniger im Jahr können dazu führen, dass du den Beitrag um 5 bis 10 Prozent reduzieren kannst.

Mitunter macht es sogar Sinn, das Fahrzeug für einen bestimmten Zeitraum abzumelden. Dies kommt vor allem für Versicherungsnehmer infrage, die das Auto nahezu ausschließlich für die Fahrt zur Arbeitsstätte benötigen.

Entfällt dieser Weg aufgrund Corona bzw. Home-Office und ist diese Situation vielleicht noch für einen längeren Zeitraum absehbar, besteht durchaus die Möglichkeit, das Fahrzeug vorübergehend abzumelden. In dem Fall zahlst du natürlich keine Versicherungsprämie und kannst somit weiteres Einsparpotenzial nutzen.

Hausratversicherung: Mögliche Tarifanpassung mit dem Versicherer erörtern

Hättest du gedacht, dass sich die aktuelle Situation aufgrund des Coronavirus auch auf die Hausratversicherung auswirken kann?

Tatsächlich lohnt es sich, einmal mit dem Versicherer über eine mögliche Tarifanpassung zu sprechen. 

Der Grund ist folgender: Zahlreiche Menschen arbeiten aktuell im Home-Office, sind also tagsüber Zuhause. Schon jetzt lässt sich an den Statistiken erkennen, dass die Anzahl der Einbrüche in Deutschland erheblich gesunken ist. Das bedeutet wiederum für die Versicherer weniger Schadensfälle und somit weniger Kosten. 

Vor diesem Hintergrund ist es nicht utopisch, dass die Versicherer einer Beitragsreduzierung – ob nun generell oder in Einzelfällen – aufgrund des gesunkenen Diebstahl- bzw. Einbruchsrisikos zustimmen.

Die Devise lautet in dem Fall: Fragen kostet nichts!

Die Begründung für eine mögliche Beitragssenkung hätten Sie direkt mit an der Hand, nämlich tatsächlich die gesunkenen Schadenzahlen.

Berufsunfähigkeitsversicherung: keinesfalls kündigen oder Leistung reduzieren

Die Berufsunfähigkeitsversicherung zählt zu den vergleichsweise teuren Versicherungsarten, denn monatliche Beiträge von 100 Euro sind keine Seltenheit. Insbesondere vor dem Hintergrund der Coronakrise und der für viele Arbeitnehmer damit verbundenen Gehaltseinschränkungen durch Kurzarbeit oder vorübergehender Arbeitspause kommen manche Verbraucher auf die Idee, ihre Berufsunfähigkeitsversicherung zu kündigen oder die Leistung zu reduzieren. Dies sollten Sie allerdings auf keinen Fall tun! 

Gerade jetzt ist die Berufsunfähigkeitsversicherung nämlich wichtiger denn je!
Ein Grund besteht darin, dass die momentan finanziell und psychisch sehr schwierige Situation nach Meinung der meisten Experten definitiv dazu führen wird, dass mehr Menschen – vor allem aufgrund psychischer Leiden – sogar berufsunfähig werden könnten. Die wirtschaftlich schwierige Lage aufgrund der Coronakrise, der ständige Aufenthalt Zuhause und die eingeschränkte Freizeitmöglichkeiten können dazu führen, dass eine Reihe von Menschen psychische Probleme bekommen oder sich diese ausweiten.

Daher ist die Berufsunfähigkeitsversicherung aktuell eine sehr wichtige Versicherung.

Hier würdest du sicherlich am falschen Ende sparen, wenn du den Vertrag kündigst oder die Leistung in Form der BU-Rente reduzierst.

Diesbezüglich wäre es auch die falsche Argumentation zu behaupten, dass die BU-Rente auch geringer ausfallen könnte, weil das aktuelle Einkommen reduziert ist. Erstens kann sich dies nach Überwinden der Coronakrise schnell wieder ändern und zum Zweitens ist eine Tarifanpassung für gewöhnlich ohnehin nur zum Ablauf des Vertrages möglich.

Wechseloptionen jetzt besonders prüfen

Eine weitere Sparmöglichkeit besteht bei Versicherungsprämien darin, einen günstigeren Anbieter zu finden.

Da sich – wie eingangs bereits erwähnt – manche Versicherungsgesellschaften deshalb durchaus kulant zeigen oder neue Kunden gewinnen möchten, lohnt sich ein Vergleich der Angebote jetzt mehr denn je. Ein Versicherungsvergleich hilft Ihnen dabei, die aktuell günstigsten Angebote bezüglich der wichtigsten Versicherungen zu finden. Dazu gehören insbesondere:

  • Kfz-Versicherung
  • Privathaftpflichtversicherung
  • Berufsunfähigkeitsversicherung
  • Hausratversicherung
  • Wohngebäudeversicherung
  • Private Unfallversicherung
  • Rechtsschutzversicherung

Vielleicht greifst du jetzt aufgrund von Kurzarbeit oder einer bereits verlorenen Anstellung zu der Chance, sich deinem Traum von der Selbstherrlichkeit zu erfüllen.

Dann könnte unter Umständen ein Wechsel von der bisherigen gesetzlichen in eine private Krankenversicherung infrage kommen. Möglicherweise besteht dadurch zusätzliches Einsparpotenzial.

Dies könnte vor allem für Personen zutreffen, die noch relativ jung sind, keine Vorerkrankungen haben und deren Einkommen bereits auf einem etwas höheren Niveau angesiedelt ist. Bist du dann noch alleinstehend, könnte die private Krankenversicherung tatsächlich um einiges günstiger als die bisherige gesetzliche Krankenversicherung sein.

Fazit: Einsparpotenzial bei Versicherungen nutzen

Im Rahmen der Coronakrise gibt es bei manchen Versicherungsgesellschaften und Versicherungen die Möglichkeit, Beiträge einzusparen.

Dies lässt sich durch Anpassung von Tarifen und veränderten Situationen erreichen, die – zumindest teilweise – auf die aktuelle Lage zurückzuführen sind.

Insbesondere bei der Kfz-Haftpflichtversicherung lassen sich Beiträge einsparen, wenn du zum Beispiel durch Home-Office Ihre jährliche Laufleistung in Kilometer reduzieren könntest. Aber auch bei anderen Versicherungsarten sind Einsparungen möglich. Hilfreich kann der Versicherungsvergleich sein, denn manche Versicherer machen jetzt günstige Angebote.

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